Rund 160.000 Menschen sind am Sonntag in Berlin gegen eine Zusammenarbeit von CDU und AfD auf die Straße gegangen. Die Veranstalter, die Bürgerbewegung „Campact“, sprachen sogar von 250.000 Menschen.Zehntausende zogen zudem am Sonntag wegen des Asylkurses vor die CDU-Bundeszentrale. In jedem Fall handelte es sich um eine der größten Protestkundgebungen der vergangenen Jahre in der Bundeshauptstadt.Und in Soest? Hier war der Protest eher klein, aber es gab sicher kein Grund kleinlich zu sein, wie in der kritischen Einordnung seitens unserer Tageszeitung berichtet:
Stellungnahme zur Kritik im Soester Anzeiger
Unser Protest richtete sich nicht gegen eine einzelne Partei, sondern gegen jegliche politische Annäherung an rechtsextreme Kräfte. Die jüngsten Enthüllungen über Gespräche zwischen AfD-Funktionären, Rechtsextremen und einzelnen Mitgliedern konservativer Kreise zeigen, dass diese Gefahr real ist. In dieser Situation halten wir es für notwendig, alle demokratischen Parteien daran zu erinnern, dass es eine klare Abgrenzung nach rechts geben muss.
Dass wir unsere Mahnwache vor der Geschäftsstelle der CDU abgehalten haben, bedeutet nicht, dass wir die CDU mit der extremen Rechten gleichsetzen. Vielmehr ist es unser Anliegen, den demokratischen Konsens gegen jede Form der Zusammenarbeit mit der AfD zu stärken – gerade in jenen Parteien, die von rechtsextremen Kräften bewusst als mögliche Partner ins Visier genommen werden.
Wir sind überzeugt, dass eine wehrhafte Demokratie vom Dialog lebt. Deshalb stehen wir jederzeit für eine sachliche Auseinandersetzung über die besten Wege zum Schutz unserer demokratischen Grundwerte zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Bündnis Soest ist bunt!