„Soest ist bunt!” zeigt klare Haltung und stellt Forderungen

Statement – Nach dem Angriff auf PolitikerInnen und Wahlhelfende in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik verurteilen wir die eskalierende Gewalt auf das Schärfste.

„Wir können nicht zulassen, dass Menschen, die unsere Gesellschaft aktiv mitgestalten wollen, von Demokratiefeinden gewaltsam von der Straße vertrieben werden. Wir können mit Worten um den richtigen Weg streiten, nicht mit Fäusten. Wenn wir zulassen, dass Tritte und Schläge statt der besseren Argumente unsere Debatten entscheiden, verlieren wir alle!“, so Michael Osterhoff vom Bündnis „Soest ist bunt!“

„Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auch in Soest dazu auf, sich aktiv am politischen Prozess zu beteiligen, jedoch stets im Rahmen des Rechtsstaates und unter Wahrung des Respekts vor Andersdenkenden.“, so Tim Neumann vom Bündnis „Soest ist bunt!“


Angesichts der aktuellen Gewaltausbrüche gegenüber PolitikerInnen und Wahlhelfenden möchten wir als Bündnis „Soest ist bunt!“ klar und deutlich unsere Stimme erheben, um diese abscheulichen Taten zu verurteilen. Es ist äußerst besorgniserregend zu sehen, wie sich in einer Zeit der politischen Uneinigkeit Frustration und Unzufriedenheit in physischer Gewalt entladen.

Wir vom Bündnis „Soest ist bunt!“ beobachten mit Besorgnis die Radikalisierungstendenzen an den Rändern unserer Gesellschaft. Staatsverächtliche Rhetorik vergiftet den politischen Diskurs, und die Verrohung der Sprache trägt zur Eskalation bei. Dieser gefährliche Trend führt dazu, dass sich engagierte KommunalpolitikerInnen aus Angst zurückziehen. Diese Angst lähmt nicht nur einzelne Akteure, sondern bedroht auch das Fundament unserer Demokratie. In einem „Superwahljahr“, das von entscheidender Bedeutung für die Zukunft unseres Landes ist, dürfen Angst und Rückzug nicht die Antwort sein.

Wir müssen gemeinsam als Stadtgesellschaft auch in Soest für demokratische Werte einstehen und diese verteidigen. Wir vom Bündnis „Soest ist bunt!“ fordern auch in Soest, die politischen Parteien, die Medien und die Zivilgesellschaft dazu auf, sich gegen jegliche Form von Gewalt und Extremismus zu stellen. Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, einen respektvollen und konstruktiven Diskurs zu fördern, der auf Argumenten und Ideen basiert, anstatt auf Hass und Aggression.

Jetzt ist die Zeit für Einigkeit und Entschlossenheit, um eine Zukunft zu gestalten, die auf dem Fundament von Frieden, Toleranz und Respekt ruht, auch in Soest.


„Das Grundgesetz hat Geburtstag – wir feiern mit!“

Das Bündnis „Soest ist bunt!“ plant die nächste Aktion gegen Rechtsextremismus und für Demokratie und Vielfalt in unserer Stadt.

„75 Jahre Grundgesetz sind ein Grund zum Feiern und wir laden Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für das friedliche Zusammenleben aller Menschen in unserer Stadt und unserem Land einsetzten, herzlich dazu ein.“ so Katharina Milke vom Bündnis „Soest ist bunt!“

Am Mittwoch, den 22. Mai ist es so weit, die Geburtstagsfeier des Grundgesetzes ist mit einem Demonstrationszug durch die Stadt geplant. Treffpunkt ist um 17:30 Uhr das Stadtteilhaus Süd, dann geht es zur Schlusskundgebung in das Atrium der Stadthalle – die Party ist anschließend im und am „Alten Schlachthof“ – wir hoffen auf rege Teilnahme.